Kein Blick für die Idylle des Herbstwalds
Rund 650 Radsportler hetzten beim elften Lautertal-Bikemarathon durchs Gelände rund um Spiegelberg
Spitze Steine, heftige Höhenunterschiede und beachtliche Baumwurzeln: Das alles und noch viel mehr mussten die Teilnehmer des elften Lautertal-Bikemarathons überstehen. In Spiegelberg und den anliegenden Wäldern waren rund 650 Mountainbiker unterwegs, um sich den Herausforderungen des 27,6 Kilometer langen Rundkurses zu stellen.
Es scheint so, als ob die Spiegelberger eine ganz besondere Beziehung zum Wettergott Petrus hätten. Denn dieser bescherte ihnen anstatt des vorhergesagten Regenwetters strahlenden Sonnenschein. „Das Wetter ist echt super. Die Strecke ist trockener als letztes Jahr“, freute sich Siegfried Rosenberger. Der Vorsitzende des Fördervereins der Feuerwehr Spiegelberg, die den Bikemarathon ausrichtet, hat jede Menge zu tun. Mit 650 Startern ist zwar die Höchstzahl von 750 nicht erreicht, aber der Aufwand ist enorm. Rund 200 Helfer packen mit an, damit alles reibungslos klappt.
Aus ganz Deutschland pilgerten Mountainbike-Begeisterte ins Lautertal, wo’s pro Runde 735 Höhenmeter zu überwinden gibt. Mit 415 Startern belassen es die meisten bei einer Runde. Zweimal strampeln 175 Fahrer durch den Wald und die gut 82 Kilometer schaffen nur noch 61 Radsportler. Eine von 52 teilnehmenden Frauen ist Chiara Beer. Die 17-jährige fährt erst seit zwei Jahren mit dem Bike durch Wald und über Wiesen. Feuer gefangen hat sie wegen ihres Vaters, der das Hobby schon länger betreibt. „Aber so richtig los ging es erst, als ich mit einer Freundin an einem Rennen teilgenommen habe,“ erzählt die Gymnasiastin. In Spiegelberg fuhr sie die Runde in eineinhalb Stunden und war schnellste Frau. Die Strecke hat es ihr, die noch lieber auf dem Rennrad unterwegs ist, angetan: „Das ganze drum herum ist schön. Auf den Schotterwegen muss man allerdings vorsichtig fahren.“
Auch Wieslaw Sender zeigt sich begeistert. Der 34-Jährige fährt im Jahr um die 20 Rennen und trainiert sechs Mal pro Woche. Bei seiner Premiere im Lautertal fuhr er nach 1:06 Stunden als Erster der 27-Kilometer-Distanz ins Ziel. „Eine gute Zeit,“ freute sich Sender. Für ihn ist der Radsport mehr als nur Hobby: „Ich brauche das als Ausgleich zum Beruf. Sich in der Natur verlieren, sich mit anderen messen und seinen eigenen Willen bekämpfen.“ Die Verhältnisse fand er optimal: „Es war zum Glück trocken, denn die Strecke ist sehr anspruchsvoll.“ Kein Wunder, dass er nächstes Jahr wieder nach Spiegelberg kommen will.
Der Drittplatzierte Ein-Runden-Fahrer Daniel Krämer ist ein Spiegelberg-Erstling, obwohl er mit 30 Rennen pro Jahr fast auf dem Mountainbike zu Hause ist. Der 25-Jährige aus der Nähe von Würzburg begann vor zehn Jahren, um Gewicht zu verlieren. Seitdem, ist er kaum vom Rad zu bekommen, trainiert im Schnitt 20 Stunden in der Woche und hat als Zweiradmechaniker sein Hobby gar zum Beruf gemacht. Vom Lautertal-Bikemarathon ist er begeistert: „Ich bin das erste Mal hier, aber die Organisation ist super. Ich komme nächstes Jahr wieder.“
Im Gegensatz zu Beer, Sender und Krämer war Spiegelbergs Bürgermeister Uwe Bossert schon immer dabei. Er lobt vor allem den Einsatz der vielen Helfer: „Die Unterstützung aus der Gemeinde und von der Feuerwehr ist toll“. Ihm geht es darum, dass nicht nur die sportliche Seite, sondern das Gesamtpaket stimmt: „Die Strecke war in einem Top-Zustand und es war sehr angenehm zu fahren. Aber es geht auch darum, dass die Leute sich rundum wohlfühlen. Von allem was ich gehört habe, ist uns das gelungen.“
Alle Starter und Zuschauer wurden diesmal gar Zeuge einer Premiere in der elfjährigen Geschichte der Veranstaltung: Zum ersten Mal musste die Feuerwehr während des Marathons wegen eines angeblichen Dachstuhlbrands in Jux ausrücken. Zum Glück für alle war es nicht dramatisch, handelte es sich doch nur um einen Defekt an der Solaranlage.
Rund 650 Radsportler hetzten beim elften Lautertal-Bikemarathon durchs Gelände rund um Spiegelberg
Spitze Steine, heftige Höhenunterschiede und beachtliche Baumwurzeln: Das alles und noch viel mehr mussten die Teilnehmer des elften Lautertal-Bikemarathons überstehen. In Spiegelberg und den anliegenden Wäldern waren rund 650 Mountainbiker unterwegs, um sich den Herausforderungen des 27,6 Kilometer langen Rundkurses zu stellen.
Es scheint so, als ob die Spiegelberger eine ganz besondere Beziehung zum Wettergott Petrus hätten. Denn dieser bescherte ihnen anstatt des vorhergesagten Regenwetters strahlenden Sonnenschein. „Das Wetter ist echt super. Die Strecke ist trockener als letztes Jahr“, freute sich Siegfried Rosenberger. Der Vorsitzende des Fördervereins der Feuerwehr Spiegelberg, die den Bikemarathon ausrichtet, hat jede Menge zu tun. Mit 650 Startern ist zwar die Höchstzahl von 750 nicht erreicht, aber der Aufwand ist enorm. Rund 200 Helfer packen mit an, damit alles reibungslos klappt.
Aus ganz Deutschland pilgerten Mountainbike-Begeisterte ins Lautertal, wo’s pro Runde 735 Höhenmeter zu überwinden gibt. Mit 415 Startern belassen es die meisten bei einer Runde. Zweimal strampeln 175 Fahrer durch den Wald und die gut 82 Kilometer schaffen nur noch 61 Radsportler. Eine von 52 teilnehmenden Frauen ist Chiara Beer. Die 17-jährige fährt erst seit zwei Jahren mit dem Bike durch Wald und über Wiesen. Feuer gefangen hat sie wegen ihres Vaters, der das Hobby schon länger betreibt. „Aber so richtig los ging es erst, als ich mit einer Freundin an einem Rennen teilgenommen habe,“ erzählt die Gymnasiastin. In Spiegelberg fuhr sie die Runde in eineinhalb Stunden und war schnellste Frau. Die Strecke hat es ihr, die noch lieber auf dem Rennrad unterwegs ist, angetan: „Das ganze drum herum ist schön. Auf den Schotterwegen muss man allerdings vorsichtig fahren.“
Auch Wieslaw Sender zeigt sich begeistert. Der 34-Jährige fährt im Jahr um die 20 Rennen und trainiert sechs Mal pro Woche. Bei seiner Premiere im Lautertal fuhr er nach 1:06 Stunden als Erster der 27-Kilometer-Distanz ins Ziel. „Eine gute Zeit,“ freute sich Sender. Für ihn ist der Radsport mehr als nur Hobby: „Ich brauche das als Ausgleich zum Beruf. Sich in der Natur verlieren, sich mit anderen messen und seinen eigenen Willen bekämpfen.“ Die Verhältnisse fand er optimal: „Es war zum Glück trocken, denn die Strecke ist sehr anspruchsvoll.“ Kein Wunder, dass er nächstes Jahr wieder nach Spiegelberg kommen will.
Der Drittplatzierte Ein-Runden-Fahrer Daniel Krämer ist ein Spiegelberg-Erstling, obwohl er mit 30 Rennen pro Jahr fast auf dem Mountainbike zu Hause ist. Der 25-Jährige aus der Nähe von Würzburg begann vor zehn Jahren, um Gewicht zu verlieren. Seitdem, ist er kaum vom Rad zu bekommen, trainiert im Schnitt 20 Stunden in der Woche und hat als Zweiradmechaniker sein Hobby gar zum Beruf gemacht. Vom Lautertal-Bikemarathon ist er begeistert: „Ich bin das erste Mal hier, aber die Organisation ist super. Ich komme nächstes Jahr wieder.“
Im Gegensatz zu Beer, Sender und Krämer war Spiegelbergs Bürgermeister Uwe Bossert schon immer dabei. Er lobt vor allem den Einsatz der vielen Helfer: „Die Unterstützung aus der Gemeinde und von der Feuerwehr ist toll“. Ihm geht es darum, dass nicht nur die sportliche Seite, sondern das Gesamtpaket stimmt: „Die Strecke war in einem Top-Zustand und es war sehr angenehm zu fahren. Aber es geht auch darum, dass die Leute sich rundum wohlfühlen. Von allem was ich gehört habe, ist uns das gelungen.“
Alle Starter und Zuschauer wurden diesmal gar Zeuge einer Premiere in der elfjährigen Geschichte der Veranstaltung: Zum ersten Mal musste die Feuerwehr während des Marathons wegen eines angeblichen Dachstuhlbrands in Jux ausrücken. Zum Glück für alle war es nicht dramatisch, handelte es sich doch nur um einen Defekt an der Solaranlage.
Bericht von Katharina Klein