15. Lautertal-Bikemarathon abgesagt
Während immer mehr Sportarten planen, in den Wettkampfbetrieb zurückzukehren oder sogar schon zurückgekehrt sind, sieht es für die sogenannten Breitensportveranstaltungen in Zeiten von Corona weiterhin schlecht aus. Der Aufwand, um die Abstandsregelungen zu wahren und die Hygienemaßnahmen einzuhalten, sowie das Infektionsrisiko bei mehreren Hundert Läufern oder Radfahrern ist den Organisatoren zu hoch.
Spiegelbergs Bürgermeister Uwe Bossert war und ist stolz auf den Bikemarathon in seiner Gemeinde. Und der sportliche Rathauschef trat deshalb auch immer selbst mit in die Pedale, wenn es vom Startplatz zwischen Sportanlage und Schule durch die Wälder der Lautertalgemeinde ging. Dieses Jahr bleibt sein Rad in der Garage stehen. Der Bikemarathon findet nicht statt. „Über 700 Starter und dann noch die Zuschauer dazu, dieser Aufwand ist angesichts der Auflagen einfach nicht zu stemmen“, erklärt Bossert und sagt: „Ich finde die Entscheidung des Feuerwehrfördervereins als Veranstalter vollkommen richtig.“ Besonders bitter ist sie trotzdem. Spiegelberg hätte dieses Jahr seinen 15. Bikemarathon gefeiert. Nun können die Organisatoren dieses kleine Jubiläum erst mit zwölf Monaten Verspätung feiern.
Siegfried Rosenberger, Vorsitzender des Fördervereins der Feuerwehr Spiegelberg und Kopf des Organisationsteams, macht klar, dass die Absage alternativlos war. Auch „weil wir als Feuerwehr eine Hilfsorganisation sind und da als Veranstalter eine andere Rolle haben“. Soll auch heißen, dass für ihn die Feuerwehr mit gutem Beispiel vorangeht, da Großveranstaltungen mit mehr als 500 Personen im Ländle weiterhin bis Ende Oktober verboten sind. Und der Bikemarathon mit bis zu 750 Teilnehmern sowie zahlreichen Zuschauern und Helfern gehört in diese Kategorie. Rosenberger: „Da sind über 1000 Menschen beieinander, das Risiko ist einfach zu hoch.“
Was ihm und seinen Mitstreitern die Entscheidung vermutlich ein wenig erleichtert haben dürfte, das ist der Fakt, dass „wir diesen einen Ausfall auf jeden Fall verkraften können. Wir haben im Vorfeld alles gestoppt, bevor wir Ausgaben hatten.“ Zudem, erklärt Rosenberger, „können wir unsere Feuerwehr auch dieses Jahr finanziell dennoch unterstützen“, und legt schmunzelnd nach: „Schließlich sind wir Schwaben und haben was angespart.“ Hinzu kommt, dass alle Sponsoren eigentlich bereits zugesagt haben, dass sie 2021 mit an Bord sind, wenn der Lautertal-Bikemarathon dann zum 15. Mal stattfindet.
Auszug aus der Backnanger Kreiszeitung vom 05.08.2020, von Uwe Flegel
Kompletter Bericht: https://www.bkz.de/sport/kein-goldener-herbst-fuer-biker-und-laeufer-79695.html
Während immer mehr Sportarten planen, in den Wettkampfbetrieb zurückzukehren oder sogar schon zurückgekehrt sind, sieht es für die sogenannten Breitensportveranstaltungen in Zeiten von Corona weiterhin schlecht aus. Der Aufwand, um die Abstandsregelungen zu wahren und die Hygienemaßnahmen einzuhalten, sowie das Infektionsrisiko bei mehreren Hundert Läufern oder Radfahrern ist den Organisatoren zu hoch.
Spiegelbergs Bürgermeister Uwe Bossert war und ist stolz auf den Bikemarathon in seiner Gemeinde. Und der sportliche Rathauschef trat deshalb auch immer selbst mit in die Pedale, wenn es vom Startplatz zwischen Sportanlage und Schule durch die Wälder der Lautertalgemeinde ging. Dieses Jahr bleibt sein Rad in der Garage stehen. Der Bikemarathon findet nicht statt. „Über 700 Starter und dann noch die Zuschauer dazu, dieser Aufwand ist angesichts der Auflagen einfach nicht zu stemmen“, erklärt Bossert und sagt: „Ich finde die Entscheidung des Feuerwehrfördervereins als Veranstalter vollkommen richtig.“ Besonders bitter ist sie trotzdem. Spiegelberg hätte dieses Jahr seinen 15. Bikemarathon gefeiert. Nun können die Organisatoren dieses kleine Jubiläum erst mit zwölf Monaten Verspätung feiern.
Siegfried Rosenberger, Vorsitzender des Fördervereins der Feuerwehr Spiegelberg und Kopf des Organisationsteams, macht klar, dass die Absage alternativlos war. Auch „weil wir als Feuerwehr eine Hilfsorganisation sind und da als Veranstalter eine andere Rolle haben“. Soll auch heißen, dass für ihn die Feuerwehr mit gutem Beispiel vorangeht, da Großveranstaltungen mit mehr als 500 Personen im Ländle weiterhin bis Ende Oktober verboten sind. Und der Bikemarathon mit bis zu 750 Teilnehmern sowie zahlreichen Zuschauern und Helfern gehört in diese Kategorie. Rosenberger: „Da sind über 1000 Menschen beieinander, das Risiko ist einfach zu hoch.“
Was ihm und seinen Mitstreitern die Entscheidung vermutlich ein wenig erleichtert haben dürfte, das ist der Fakt, dass „wir diesen einen Ausfall auf jeden Fall verkraften können. Wir haben im Vorfeld alles gestoppt, bevor wir Ausgaben hatten.“ Zudem, erklärt Rosenberger, „können wir unsere Feuerwehr auch dieses Jahr finanziell dennoch unterstützen“, und legt schmunzelnd nach: „Schließlich sind wir Schwaben und haben was angespart.“ Hinzu kommt, dass alle Sponsoren eigentlich bereits zugesagt haben, dass sie 2021 mit an Bord sind, wenn der Lautertal-Bikemarathon dann zum 15. Mal stattfindet.
Auszug aus der Backnanger Kreiszeitung vom 05.08.2020, von Uwe Flegel
Kompletter Bericht: https://www.bkz.de/sport/kein-goldener-herbst-fuer-biker-und-laeufer-79695.html